Fragen
Transkript
Hallo Abri
Hallo Robert.
Wie geht es dir?
Danke, mir geht’s gut. Wie geht’s dir?
Mir geht es auch sehr gut, vielen Dank.
Das freut mich.
Das Jahr ist schon fast wieder zu Ende. Unglaublich, wie schnell das gegangen ist. Und wir stehen kurz vor Silvester und kurz vor dem neuen Jahr und viele Leute machen sich Gedanken, wie Sie ihre Silvesterparty verbringen können, was sie an Silvester machen können… aber ich glaube, noch mehr Leute machen sich Gedanken, was sie im neuen Jahr anders machen könnten, was sie vielleicht im neuen Jahr besser machen können. Man nennt das ja Vorsätze für das neue Jahr fassen. Und ich habe hier eine Grafik von Statista, weil ich es sehr interessant finde, was die Leute für das neue Jahr planen. Da gibt es eine Statistik und diese Statistik ist für das Jahr 2020. Aber ich glaube, dass sie für das neue Jahr 2022 ähnlich sein könnte.
Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Und ehrlich gesagt überrascht es mich nicht, welche Vorsätze die meisten Menschen fassen.
Was waren denn die beliebtesten Vorsätze?
Ja, die meisten nehmen sich vor, im neuen Jahr mehr Sport zu treiben. Das kenne ich auch von mir.
Ja, das ist sehr beliebt.
Genau, und an zweiter Stelle ist dann weniger Zeit in sozialen Medien verbringen.
Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Nutzt du denn soziale Medien?
Ja, ich nutze soziale Medien allerdings… ja, sehr bewusst, würde ich sagen, ja. Wie ist es bei dir, Robert?
Ja, ich nutze sie auch. Und ich glaube, das könnte auch an ein Vorsatz für mich sein, für das neue Jahr ein bisschen weniger Zeit in sozialen Medien zu verbringen.
Okay, wie sieht es denn mit dem dritten Vorsatz bei dir aus? Also, die meist planen, sich im nächsten Jahr gesünder zu ernähren?
Ja, stimmt, das kann ich mir auch gut vorstellen, dass man vielleicht ein bisschen mehr Gemüse isst, dass man vielleicht ein bisschen mehr Obst isst, weniger Junk Food, weniger Fertiggerichte… ja… und an vierter Stelle sehe ich “Vegetarier oder Veganer werden”. Also 37 Prozent der Befragten wollten Vegetarier oder Veganer werden. Was… was bedeutet denn eigentlich Vegetarier oder Veganer?
Ja, Vegetarier ernähren sich von, ja, Gemüse, Obst und Produkten, die zwar aus der Tiererzeugung kommen, wie zum Beispiel Milchprodukte wie Joghurt, Käse et cetera, aber sie essen kein Fleisch, ja. Und Veganer, ja, Veganer verzichten komplett auf Tierprodukte, sprich auch auf Käse und Milchprodukte… und ja, ich glaube, sie meiden sogar Lammfelle oder auch alles, was quasi in Verbindung mit dem Tier steht.
Ach so, okay, also das bezieht sich nicht nur auf die Ernährung, sondern auch auf die Kleidung
Ganz genau! Oder auch Kosmetikprodukte. Ja, Veganer verzichten auch auf Cremes und, ja, Dinge aus … aus der Kosmetik oder aus dem Drogeriemarkt, die, ja, in Verbindung mit Tieren stehen.
Interessant. Ich sehe gerade an fünfter Stelle steht “mit dem Rauchen aufhören”. 34 Prozent der Befragten wollen mit dem Rauchen aufhören.
Ja, erstaunlich, dass es doch so viele Menschen gibt, die rauchen.
Ja, wollte ich gerade sagen. Ich habe das Gefühl, dass wenige Leute in meinem Umfeld rauchen. Aber vielleicht wollen deshalb auch so viele auch aufhören.
Aber das Problem habe ich zum Glück nicht.
Ja nee, ich auch nicht. Und was kommt nach dem Rauchen?
Ja. 15 Prozent der Befragten nehmen sich vor, im neuen Jahr abzunehmen. Ich glaube, das ist auch ein Vorsatz, der sehr, sehr häufig gefasst wird.
Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Es hat ja vielleicht vielleicht auch was mit dem Vorsatz “gesünder ernähren” zu tun. Vielleicht steht das ja im Zusammenhang – vielleicht auch gesünder leben. Vielleicht ist es aber auch ein Schönheitsideal, dass die Leute sich vielleicht nicht wohlfühlen. Das könne auch sein.
Ja, kann ich mir gut vorstellen, ja.
So und an letzter Stelle: Was steht denn ein letzter Stelle?
Sparsamer Leben, also nicht so viel Geld ausgeben. Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen… dass viele Leute in der Corona-Zeit online viel bestellt haben und sich vorgenommen haben, im neuen Jahr weniger Geld auszugeben.
Ja, darüber könnte man sich tatsächlich mal Gedanken machen, wie man denn sparsamer leben kann.
Ja, ja, ich glaube, das ist ein großes Thema. Also, wahrscheinlich kann man auf überflüssige Dinge verzichten, also Dinge, die man nicht braucht, nicht kaufen. Das wäre vielleicht ein, ein Start, ein Anfang… und Routinen kontrollieren. Also wenn man zum Beispiel jeden Tag beim Bäcker zwei belegte Brötchen kauft, dann kann man sich vielleicht überlegen, ob man sich die Brötchen nicht zu Hause belegt oder ob man jeden Tag bei einer großen, teuren Kaffeekette eins oder zwei Kaffee kaufen möchte, oder ob man vielleicht den Kaffee zu Hause kocht. Und das wären vielleicht Ansatzpunkte, um sparsamer zu leben.
Ja, das wären, ja, wie du schon sagst, gute Ansatzpunkte. Ähm, ja, welchen Vorsatz hast du denn für das neue Jahr gefasst?
Oh, das ist gar nicht so einfach mit den Vorsätzen. Ich möchte ein bisschen mehr lesen, ehrlich gesagt. Ich möchte weniger Medien konsumieren, weniger fernsehen, weniger Mediatheken, weniger soziale Medien und möchte mich einfach mal öfter mit einem Buch zurückziehen und einfach lesen und gemütlich auf dem Sofa sitzen, dabei einen Tee trinken, was sich ja auch für den Winter sehr gut anbietet.
Ja, das stimmt.
Ja, also, dafür braucht man natürlich auch ein bisschen Zeit und ein bisschen Ruhe. Und das ist der Plan für das neue Jahr. Hast du einen Vorsatz, Abri?
Ja, ich habe eigentlich nicht nur einen, sondern mehrere Vorsätze gefasst. Wobei ich sagen muss, dass ich mich tatsächlich auch ein bisschen einschränken möchte, was das Vorsätze fassen angeht, weil ich oft dazu tendieren, mir viele Sachen vorzunehmen. Und ich habe festgestellt, dass es dann schwer wird, die Sachen auch wirklich zu realisieren. Also ich habe mir definitiv vorgenommen, mehr Zeit mit Sport zu verbringen beziehungsweise mir mehr Zeit für mich auch zu nehmen.
Ja.
Ob es jetzt quasi beim Sport ist oder auch, wie du schon sagtest, dass man einfach mal ein Buch in die Hand nimmt und sich, keine Ahnung, eine halben Stunde oder eine Stunde Zeit für sich nimmt, in der man einfach, ja, etwas ganz ruhig angeht.
Ja, ich habe auch den Eindruck, dass viele Leute mehr Zeit für sich haben möchten, denn in der Corona-Zeit gab oder gibt es ja viele Leute, die im Homeoffice sind, die von zu Hause aus arbeiten und das hat viele Vorteile, aber es hat natürlich auch Nachteile. Und ich glaube, dass viele Leute im Homeoffice schlecht abschalten können. Also sie können im Homeoffice schlecht Feierabend machen. Ja, wenn man früher aus dem Büro oder aus der Firma nach Hause gefahren ist, dann war erstmal die Arbeit vorbei. Und wenn das Homeoffice zu Hause ist, dann begleitet einen die Arbeit die ganze Zeit. Und ich glaube, dass das ein Lernprozess ist für Leute, die im Homeoffice sind oder auch für viele andere Menschen, die sehr beschäftigt sind, dass man sich ein bisschen Zeit für sich nimmt. Also so, wie du das gerade gesagt hast, dass man sich auf sich selbst besinnt, Sport treibt, etwas liest und allgemein Dinge macht, die man gerne machen möchte. Dass man vielleicht eine feste Routine schafft. Wann man das in der Woche oder wann man das am Tag machen kann.
Ja, und ich finde es ganz wichtig, weil ich denke, wenn man selbst mehr Kraft und Energie tankt, dass man natürlich auch, ja, für seine Familie und Freunde da sein kann. Natürlich auch mehr Lebensenergie und Freude auch, ja, sozusagen, in die Familie bringt. Und ja, ich glaube, dass damit allen geholfen ist.
Ja, das glaube ich auch.
Ja, Abri, also Neujahr ist natürlich ein guter Zeitpunkt, um sich Vorsätze zu fassen. Aber fassen die Leute denn nur an Neujahr Vorsätze, oder gibt es noch andere Gelegenheiten, sich einen Vorsatz zu fassen?
Nein, ich denke, es gibt noch viele andere Gelegenheiten, sich einen Vorsatz zu fassen. Zum Beispiel, ja… Viele nehmen sich vor, ab Montag mit dem Rauchen aufzuhören oder ab morgen. Andere sagen wiederum wenn ich’s nicht ab sofort mache, dann bringt es nichts.
Ja, das stimmt. Ich bin der Meinung, dass man sofort damit anfangen muss, denn, wenn man sagt ab morgen oder ab Montag oder ab dann, dann kann es sein, dass es schon nicht klappt, weil man dann am Montag sagt “Ach, dann mache ich es ab Mittwoch oder am nächsten Montag”. Und ich glaube, man sollte mit dem Vorsatz direkt anfangen, oder man sollte sich so einen Moment nehmen, der nur einmal im Jahr vorkommt wie zum Beispiel Neujahr oder Geburtstag. Das sind gute Momente, weil man die nicht jede Woche wiederholen kann.
Ja, aber im Prinzip kann man ja jederzeit einen Vorsatz fassen.
Ja, das stimmt. Das stimmt. Klar.
Und Vorsatz reicht natürlich nicht. Man sollte natürlich auch eine Routine bekommen, oder man sollte den Vorsatz auch umsetzen. Also nur die Idee, etwas zu machen, ist noch nicht genug. Das stimmt. Was würdest du denn sagen? Wie fasst man denn einen guten Vorsatz
Ja, vielleicht setzt man sich tatsächlich mal hin und schreibt das mal alles auf, was man sozusagen für das neue Jahr oder… plant. Und ich denke, es ist sehr wichtig, sich nicht zu viele Vorsätze zu fassen und es ist auch wichtig, die Ziele quasi erreichbar zu setzen.
Ja, das stimmt.
Ja, weil…
Was man erreichen kann, dass man es schaffen kann,
Ganz genau richtig. Wenn man nämlich ein, ja, wie sagt man, ein zu großes oder zu hohes Ziel setzt, dann wird es schwierig, dann Erfolgserlebnisse überhaupt zu bekommen.
Ja, man es gibt ja den Spruch “Man soll klein anfangen”. Also man sollte sich erst mal kleine Ziele setzen. Und ich glaube auch, dass eine gute Strategie für einen Vorsatz ist, sich etwas bildlich vorzustellen. Also etwas zu visualisieren, vorzustellen, wie man es geschafft hat, sich vorzustellen, wie man es macht. Wenn man zum Beispiel den Vorsatz hat, mehr Sport zu treiben, dann ist es bestimmt gut, wenn man sich visualisiert, wie man Sport treibt, dass man Sport treibt oder sich vielleicht Zwischenziele zu setzen, also bestimmte Ziele nach einer Zeit.
Man kann ja zum Beispiel sagen: “Heute nehme ich mir vor… keine Ahnung…. ein Stück Obst und zumindest einmal Gemüse zu essen”. Oder wenn ich beispielsweise abnehmen möchte: “Heute nehme ich mir vor, auf Schokolade zu verzichten.”
Ja.
Und vielleicht ist es auch gut, wenn man mit klaren Formulierungen arbeitet, also dass man sich ganz klar macht, was man eigentlich genau machen möchte. Ja, vielleicht zu sagen: “Ich möchte mehr Sport treiben.” Reicht vielleicht nicht. Vielleicht sollte man sagen. “Ich möchte zweimal pro Woche ins Fitnessstudio gehen”, oder “ich möchte dreimal in der Woche joggen gehen”, zum Beispiel. Oder “ich möchte nur noch einmal pro Tag Schokolade essen.”
Oder “ich nehme mir täglich eine Stunde Zeit für mich oder 30 Minuten”. Man kann ja klein anfangen. Ja. Anstatt zu sagen “ich werde nächstes Jahr weniger Geld ausgeben”, kann ich ja sagen, wie du vorher in dem Beispiel erwähnt hast: “Ich koche meinen Kaffee jetzt täglich zu Hause”.
Genau, genau. Und was auch sehr hilft, ist ein Accountability Partner, das englische Wort, das man ja auch im Deutschen immer mehr benutzt, also eine Person, die einem dabei hilft, den Erfolg oder die Umsetzung zu kontrollieren. Dass also zum Beispiel ein guter Freund fragt: “Hast du denn gestern Sport getrieben? Warst du gestern im Fitnessstudio? Hast du gestern geraucht? Hast du gestern Schokolade gegessen?” und so weiter. Also, dass jemand da ist, der, ja, nicht einen kontrolliert, aber der einem dabei hilft, die Ziele umzusetzen, weil man einer Person Rechenschaft ablegen muss. Also weil man einer Person erklären muss, ob man sein Ziel erreicht hat oder nicht. Und wenn nicht, warum nicht. Und ich glaube, dass das auch bei der Umsetzung helfen kann.
Ja, ich wollte schon sagen, frei nach dem Motto “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser”. Dann hast du aber ein bisschen, ja, abgeschwächt, indem du gesagt hast, es soll ja keine Kontrolle sein. Man kann das natürlich auch selbst festhalten, indem man ein Tagebuch hat und immer seine Einträge in dieses Tagebuch schreibt
Hast du ein Tagebuch, Abri?
Nein, leider nicht. Aber ich habe mir tatsächlich auch vorgenommen, meine Ziele auch schriftlich festzuhalten. Ich möchte die Ziele formulieren und in kleinen Schritten aufschreiben, was ich sozusagen plane.
Ja
Und dann auch… das kann man ja zum Ende des Monats oder zum Ende einer Woche machen… dass man kontrolliert, aha, das habe ich erreicht, das habe ich abgeschlossen und das nehme ich mit in die nächste Woche oder in den nächsten Monaten.
Ja, dass man sich auch Erfolgserlebnisse visualisiert oder aufschreibt, dass man sich auch darüber freuen kann. Und wenn man das Ziel erreicht hat, dann kann man vielleicht ein Jahr später in sein Tagebuch schauen und gucken, wie weit man gekommen ist. Dann sieht man zum Beispiel, dass man vielleicht vor einem Jahr den Vorsatz hatte, zweimal in der Woche Sport zu treiben. Und vielleicht hat sich das Land gesteigert, dass man vielleicht viermal in der Woche Sport treibt oder so.
Ja, und ja, das hat natürlich auch was mit den Gewohnheiten zu tun, und, wie du schon sagst, wenn man quasi seine Gewohnheiten automatisiert, wenn man Dinge immer wieder bewusst macht und sie so oft macht, dass sie irgendwann einfach automatisch laufen, wie zum Beispiel das Autofahren oder Fahrradfahren, ja, dann hat man diese Gewohnheiten in seinen alltäglichen Rhythmus übernommen und etwas Neues geschaffen, sozusagen.
Ja, genau. Also am Anfang steht der Vorsatz, am Anfang steht der Wille, etwas zu verändern. Und dann muss man natürlich damit anfangen und es so lange machen, bis man eine Gewohnheit hat.
Ganz genau. Es reicht also nicht zu sagen ich plane, mich gesünder zu ernähren, oder ich plane, mit dem Rauchen aufzuhören. Oder ich plane, mehr Sport zu treiben. Ich plane, mehr Zeit für mich zu haben. Man muss das Ganze tatsächlich Schritt für Schritt angehen. Und es hilft, wenn man seine Vorsätze wirklich in in klaren Formulierungen aufschreibt oder jemanden hat, dem man Rechenschaft ablegen muss.
Ja, ja, das stimmt
Genau. Aber warum fasst man eigentlich überhaupt einen Vorsatz?
Ich glaube, das liegt daran, dass man sich vielleicht verbessern möchte oder dass man etwas verändern möchte, was ein stört. Also vielleicht, wenn Menschen rauchen, dann rauchen sie wahrscheinlich gerne, aber gleichzeitig wissen Sie, dass es nicht gesund ist und sie möchten vielleicht gesünder leben. Sie möchten eine negative Gewohnheit verändern. Sie möchten, dass es ihnen besser geht im Ergebnis.
Manche möchten sich vielleicht auch einfach weiterentwickeln und dazulernen oder, wie du schon sagst, sich verbessern.
Glücklicher sein,
Ja.
Zufriedener sein. Und es gibt zum Beispiel so Dinge, von denen ich weiß, dass sie mich nicht glücklich machen, dass sie, dass sich unzufrieden bin. Also wenn ich zum Beispiel irgendwann mal sehr lange ferngesehen habe, dann ist das in diesem Moment, in dem ich das mache, ist das zwar schön, aber danach bin ich irgendwie unzufrieden, weil ich mir denke: Ich habe jetzt einfach irgendetwas geguckt, was mich eigentlich gar nicht interessiert und ich habe irgendwie ein bisschen Zeit verschwendet und eigentlich macht mich das nicht glücklich. Eigentlich macht mich das auch nicht zufrieden, und dieses Gefühl möchte man vielleicht nicht haben. Und man möchte vielleicht dieses Gefühl besser kontrollieren und sagen: Ich möchte nur das machen, was mich zufrieden macht oder was mich glücklich macht, zum Beispiel.
Ja, oft möchte man ja auch seine Zeit so sinnvoll es geht, nutzen, ja?
Ja.
Und das Beispiel mit dem Fernsehen, das du gerade genannt hast, ist so… ist der Klassiker, finde ich. Dass man hinterher so das Gefühl hatte: Oh, ich habe meine Zeit nicht sinnvoll genutzt und das muss sich ändern.
Ja. Andererseits braucht man auch so Pufferzeiten, also Zeiten, die man nicht verplant hat. Zeiten, in denen man einfach irgendetwas machen kann, wo es keine Rolle spielt, was man macht. Ich glaube, dass das auch wichtig ist, weil man sich sonst selbst unter Druck setzt, weil man sonst das Gefühl bekommt, man muss jede Minute sinnvoll nutzen. Und ich glaube, es gehört auch zum Leben dazu, dass man nicht immer nur effizient ist, sondern dass man einfach ab und zu einfach nur lebt und einfach nur da ist.
Das kann man sich ja auch vornehmen.
Ja, das stimmt.
Genau.
Ja, aber ich finde, oft ist es auch schwer, sich zu etwas zu überwinden. Ja, gerade wenn es um Essen geht. Es ist manchmal schwer, sich zu überwinden, keine Schokolade zu trinken oder weniger Kaffee zu trinken. Oder manchmal ist es auch schwer, sich zu etwas aufzuraffen.
Ja.
Da muss ich jetzt an Sport denken, dass man jetzt meinetwegen an einem Wochenende irgendwie gemütlich auf der Couch liegt und sich dann zum Sport aufraffen muss. Das ist schon nicht immer leicht.
Ja, aber ich glaube, was hilft, ist, sich zu überlegen, warum man das macht. Die Motivation dahinter, dass man sich immer klarmachen, warum man das eigentlich macht oder warum man diesen Vorsatz gefasst hat. Das hilft, denke ich, dabei, den Vorsatz einzuhalten und weiterzuführen.
Ja und wie du gesagt hast, schön ist es, wenn man das Ganze bildlich macht, wenn man visualisiert, warum man sich einen Vorsatz fasst.
Genau. Also wir können ja noch einmal zusammenfassen. Also Vorsätze sind Dinge, die man sich vornimmt, ein Ziel, das man sich setzt,
Genau.
Mit einem bestimmten Grund, meistens, um sein Leben zu verbessern. Und man fasst diesen Vorsatz, also man kann jederzeit einen Vorsatz fassen, aber sehr oft fasst man einen Vorsatz an bestimmten Tagen wie Neujahr oder Geburtstag. Es ist gut, wenn man sich sein Ziel visualisiert, also bildlich vorstellt und wie man sich auch bildlich vorstellt, dass man damit anfängt. Dass man sich ein einen Plan macht, einen klaren Plan, was man genau möchte, zum Beispiel zweimal pro Woche Sport treiben und dass man so schnell wie möglich anfängt, es zu machen, also nicht nur darüber nachdenkt, sondern damit anfängt. Ein Accountability Partner kann helfen, also eine Person, die ein bisschen kontrolliert, wie das mit dem Vorsatz läuft, aber nicht, um böse zu sein, sondern um einen zu unterstützen in dieser Sache. Und… ja…
Und es ist auch sehr wichtig, klar zu formulieren, was man eigentlich möchte und die Ziele nicht zu hoch zu setzen. Ich glaube, das ist wirklich das Geheimnis dahinter.
Ja, das stimmt.
Ja. Jetzt bin ich sehr, sehr motiviert, Vorsätze umzusetzen und ja, vielen Dank für das Gespräc, Abri, wie immer.
Ja, ich danke dir. Ich bin gespannt, ob wir es tatsächlich schaffen, unsere Ziele, die wir uns gesetzt haben, auch zu erreichen. Vielleicht können wir dann im nächsten Jahr oder an an passender Stelle noch mal darüber sprechen, wie es denn geklappt hat.
Genau dann sind unsere Hörerinnen und Hörer unsere Accountability Partner richtig, denen wir dann Rechenschaft ablegen können. Super.
GRAMMATIK
Ja, Abri, wir haben gerade über die Vorsätze gesprochen, und viele von euch haben den Vorsatz, ihr Deutsch zu verbessern und dabei möchten wir euch natürlich helfen. Wir haben ein paar Infinitivsätze für euch vorbereitet zum Thema Vorsatz. Abri, vielleicht kannst du die Sätze einmal vorlesen.
Gerne, ja.
Ich plane, mich gesünder zu ernähren, oder ich plane, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich plane, mehr Sport zu treiben. Ich plane, mehr Zeit für mich zu haben. Ich plane, mehr zu lesen. Ich plane Abris und Roberts Podcast zu hören.
Das ist das Beste!
Was platzt du denn?
Ja, ich. Wie gesagt, ich plane mehr zu lesen auf jeden Fall. Und ich plane, regelmäßig in die Natur zu fahren. Ich plane, mal wieder in den Urlaub zu fahren.
Oh ja.
Es gibt aber bei den Vorsätzen nicht nur Infinitivsätze, sondern es gibt auch gute Finalsätze. Finalsätze sind mit “um…zu” und “damit”.
Genau.
Also zum Beispiel könnte man fragen, warum fast man denn einen Vorsatz?
Ja, beispielsweise: Warum möchtest du mehr Sport treiben?
Ja, ich möchte mehr Sport treiben, um gesünder zu leben. Oder ich fasse einen Vorsatz, damit ich gesünder lebe. Ich fasse einen Vorsatz, damit ich zufriedener bin. Ich fasse einen Vorsatz, um zufriedener zu sein.
Mehr Informationen zu der Grammatik und auch Übungen findet ihr auf der Seite deutschtrainin.org und dort findet ihr auch noch ein Transkript und Wortschatz.