Sommer | Deutsch-Lernen-Podcast 033

Podcast

Fragen

Wörter im Kontext

wenig los sein 

Die Züge sind leerer und es ist insgesamt wenig los in den Städten. Die Leute sind im Urlaub, im Ausland oder an der Küste oder in den Bergen. Sie sind auf jeden Fall verreist.

die Vorfreude 

Man ist eigentlich auch schon vor dem Urlaub ein bisschen im Urlaub, weil man sich die ganze Zeit in den Urlaub hineinversetzt. Und weil man sich denkt: Heute, in zwei Wochen, bin ich am Strand oder heute in zwei Wochen bin ich in den Bergen oder heute in zwei Wochen bin ich bei meiner Familie.

der Strandkorb 

Ein Strandkorb ist, glaube ich, typisch an deutschen Stränden also an der Nordsee und an der Ostsee. Und man kann sich das vorstellen wie einen großen – wie einen sehr großen Sessel mit einem kleinen Dach

sich in die Sonne legen 

Also ich finde, man sieht etwas gebräunt immer sehr frisch aus aber ich würde mich jetzt nicht nur in die Sonne legen, um braun zu werden, sondern in erster Linie wegen der Entspannung. 

achten auf

Ich habe nicht darauf geachtet, dass das vielleicht zu intensive Sonnenstrahlung sein könnte. Ich habe leider auch keine Sonnencreme aufgetragen und hatte dann auf den Ohren und auf der Nase einen Sonnenbrand

sich einpacken (sich dick anziehen) 

Und man muss sich nicht immer so dick einpacken, mit Jacke und festen Schuhen. Es reicht schon, wenn man leichte Sandalen anhat oder ein Kleidchen jetzt als Frau und schon ist man fertig angezogen.

sich lohnen 

Wenn man mal das Gefühl von Sand und Strand haben möchte, dann lohnt es sich, dahin zu fahren.

zu Hause bleiben 

Und deswegen finde ich es eigentlich schlau, wenn man im Sommer, wenn alle anderen im Urlaub sind, zu Hause bleibt und Urlaub in Balkonien macht oder auf Balkonien.

sommerlich 

Ja, es gibt zum Beispiel sommerliche Kleidung, es gibt sommerliches Wetter. Zu der Kleidung kann ich auch sagen die Sommerkleidung, die Sommersachen zum Beispiel ein Sommerkleid, eine Sommerjacke oder auch Sandalen, was Abri vorhin schon angesprochen hat.

Übungen

Strandkorb

Transkript

Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer, zu einer neuen Folge des Deutsch-Training-Podcasts. Unser heutiges Thema ist der Sommer.

Der Sommer ist endlich da. Hallo!

Hallo Abri, wie geht es dir? 

Mir geht’s gut, danke und dir. 

Mir geht’s auch gut. Es ist warm, es ist sonnig draußen, der Sommer ist da.

Sobald die Sonne scheint, ist die Laune natürlich auch gut.

Die Laune ist hervorragend.

Was fällt dir denn schönes zum Thema Sommer ein, Abri?

Sommer, Sonne, Sonnenschein. Und dir?

Das ist der Spruch, das ist der Slogan. Ja, mir fällt auch natürlich die Sonne ein. Mir fallen schöne Sachen ein, die ich mit der Sonne verbinde. Ich verbinde aber nicht nur schöne Sache mit der Sonne, sondern auch ein paar anstrengende oder ein paar nicht so schöne Sachen. Ich verbinde mit dem Sommer die großen Ferien. Ich verbinde mit dem Sommer bestimmte Gefühle, bestimmte Gerüche. Und ich möchte mit dir gleich auch noch eine kleine Top-Liste machen, eine kleine Bestenliste, die Top Drei Dinge, die man im Sommer machen kann. 

Oh, da fällt mir gleich was ein. 

Ja, da kommen wir gleich zu. Wir sprechen erst mal über die schönen Dinge, die wir mit dem Sommer verbinden. Also wir hatten Sonne, Sonnenschein, auf dem Balkon sitzen verbinde ich mit dem Sommer. Wenn ich kann, am Wochenende, dann setze ich mich auf den Balkon. Und es gibt warme Sommernächte und in den warmen Sommernächten am Wochenende zum Beispiel bin ich auf dem Heimweg, fahre mit dem Fahrrad nach Hause. Es ist nicht kalt, ich trinke kühle Getränke im Sommer, das sind so die schönen Assoziationen.

Mir fällt auch noch das Meer ein. Sobald ich an den Sommer denke, denke ich natürlich auch an das Meer. An das Rauschen des Meeres, an das kühle Wasser, in dem man sich dann auch endlich abkühlen kann, an den warmen Sand, an die Ferien, an den Urlaub, den man im Sommer macht. Meistens ist es der längste Urlaub, glaube ich, den die Deutschen auch machen, oder? 

Ja, also die Schulferien, die Sommerferien dauern sechs Wochen. Der Staat und das Ende der Ferien ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Aber insgesamt haben die Schulkinder sechs Wochen Ferien und man merkt auch, dass in diesen sechs Wochen in der Ferienzeit viel weniger Verkehr ist. Die Züge sind leerer und es ist insgesamt wenig los in den Städten. Die Leute sind im Urlaub, im Ausland oder an der Küste oder in den Bergen. Sie sind auf jeden Fall verreist.

Und die Vorfreude auf den Urlaub, die Zeit, die man vorher verbringt mit der Planung und mit der Vorbereitung die ist, finde ich, auch immer sehr schön. Wie erlebst du das? 

Man sagt ja Vorfreude ist die schönste Freude. Und das empfinde ich auch so. Man ist eigentlich auch schon vor dem Urlaub ein bisschen im Urlaub, weil man sich die ganze Zeit in den Urlaub hineinversetzt. Und weil man sich denkt: Heute, in zwei Wochen, bin ich am Strand oder heute in zwei Wochen bin ich in den Bergen oder heute in zwei Wochen bin ich bei meiner Familie. Je nachdem, was man dann gerne machen möchte in der Urlaubszeit.

Mir fällt eine kleine Geschichte dazu ein. Ich habe eine Kollegin, die hängt vor den Sommerferien quasi einen Kalender auf, und sie streicht täglich einen Tag weg, damit sie weiß, wie viele Tage es noch bis zu den Sommerferien sind.

Das ist eine schöne Routine. 

Ja. 

Da macht man sich das visuell bewusst, wann man endlich in den Urlaub fährt. 

Und die Vorfreude steigt dann natürlich. 

Ja, das stimmt. Du hast gerade das Meer erwähnt. Wenn ich ans Meer denke, dann denke ich genauso wie du an das Wasser, an die Wellen, an den Strand. Aber ich denke auch automatisch an den Strandkorb. Ein Strandkorb ist, glaube ich, typisch an deutschen Stränden also an der Nordsee und an der Ostsee. Und man kann sich das vorstellen wie einen großen wie einen sehr großen Sessel mit einem kleinen Dach, mehr oder weniger.

Und man kann zu zweit, vielleicht maximal zu dritt darin sitzen.

Genau. Und man kann auch ein paar Strandsachen darin verstauen, darin lassen und sie am nächsten Tag dann wieder dort benutzen. Man muss sich also nicht mit ins Ferienhaus oder ins Hotel nehmen. Man kann sie am Strand im Strandkorb lassen. Wir werden euch mal auf der Webseite ein kleines Bild davon zeigen, dass ihr sehen könnt, wie er aussieht. Also es ist ein großer Sessel aus Korb, kann man sagen und er schützt gegen Wind, er schützt gegen Regen. Es ist an der Ostsee und an der Nordsee, vom Wetter her natürlich nicht so wie am Mittelmeer, sondern es kann auch mal im Sommer ein bisschen kühler werden. Aber man kann auch schon im Frühling oder noch im Herbst in diesen Strandkörben eine schöne Zeit am Strand verbringen. Und ich finde immer diese vielen Strandkörbe typisch für den Sommer, wenn man ans Meer fährt.

Wie ist es bei dir, Robert? Liegst du im Sommer eher in der Sonne oder liegst du im Schatten, wenn du am Meer bist oder – 

Ich bin auf jeden Fall im Schatten, weil ich das in der prallen Sonne viel zu heiß finde. 

Tatsächlich. 

Ja, also wenn ich in der Sonne bin, dann spiele ich vielleicht Volleyball oder am Strand vielleicht auch Fußball oder ich bin im Wasser oder ich bin auf einer Luftmatratze oder auf einem Boot. Also eigentlich ist die ganze Zeit Action. Ich habe gar keine Zeit, in der Sonne zu liegen. Ich habe die ganze Zeit was zu tun.

Also ich liege gerne in der Sonne, natürlich jetzt nicht in der Mittagszeit, in der die Sonne quasi am höchsten steht und man verbrennen kann. Aber am Nachmittag oder auch am Vormittag liege ich am liebsten in der Sonne. Natürlich creme ich mich vorher ein und schütze meinen Kopf aber ich mag es sehr gerne, die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Körper zu genießen.

Ja, das geht mir ähnlich. Also ich lege mich vielleicht vormittags mal in die Sonne oder am späten Nachmittag auch, das stimmt, das mache ich auch sehr gerne, um ein bisschen auszuruhen, vielleicht ein Buch zu lesen. Aber wie du schon gesagt hast, also in der Mittagshitze, würde ich mich auf keinen Fall in die Sonne oder an den Pool oder so legen. Das ist mir zu heiß und das ist auch gar nicht gesund, sich in die pralle Sonne zu legen.

Aber du hast bestimmt schon viele Leute gesehen, die in der prallen Sonne liegen. 

Ja natürlich. 

Wie sehen die denn hinterher aus? 

Also erstmal sind die total weiß von der Sonnencreme, weil sie sich mit ganz viel Sonnencreme eincremen. Und dann, nach ein paar Stunden, sind sie total rot, weil sie einen Sonnenbrand haben. 

Und das tut schon fast weh, nur beim Ansehen.

Ja, Sonnenbrand ist sehr schmerzhaft und auch sehr, sehr ungesund, sehr schlecht für die Haut.

Und man hat nichts davon, weil man oft danach auch sich schält. Also die Haut fällt sozusagen – die oberste Hautschicht fällt ab und dann hat man ganz, ganz unschöne Flecken und sieht auch nicht wirklich schön gebräunt aus.

Aber ich kenne den Spruch rot wird braun. Den habe ich oft von Leuten gehört, die sich im Urlaub in die pralle Sonne legen und total rot sind. Und die sagen dann meistens: „Rot wird braun. Wenn ich zurück nach Deutschland fliege, sieht man von dem roten nichts mehr. Dann bin ich schön braun.“ 

Oh je. 

Aber ich glaube, dass dieser Trend, super braun zu werden, gar nicht mehr so stark ist, oder? Ich glaube, dass früher viele Leute ins Solarium gegangen sind und sich im Sommer die ganze Zeit auf den Balkon gelegt haben oder in den Garten gelegt oder in den Park oder am See waren, um schön braun zu werden. Und das ist, glaube ich, nicht mehr so im Trend, oder?

Also ich finde, man sieht etwas gebräunt immer sehr frisch aus aber ich würde mich jetzt nicht nur in die Sonne legen, um braun zu werden, sondern in erster Linie wegen der Entspannung. 

Ja. Natürlich gibt es im Urlaub und in der Sonne nicht nur positive Sachen, sondern es gibt auch anstrengende Sachen. Ich möchte da zwei Sachen anführen. Die erste Sache ist, wie wir schon gesagt haben der Sonnenbrand. Und das passiert ja nicht nur Leuten, die sich extra in die pralle Sonne legen, sondern das passiert auch, wenn man nicht aufpasst. Also ich war in den Bergen wandern und das war im Frühling. Ich habe nicht darauf geachtet, dass das vielleicht zu intensive Sonnenstrahlung sein könnte. Ich habe leider auch keine Sonnencreme aufgetragen und hatte dann auf den Ohren und auf der Nase einen Sonnenbrand, obwohl ich die Sonne nicht allzu intensiv empfunden habe. Aber es war in Südeuropa, es war in den Bergen und da ist die Sonne schon ziemlich stark.

Aber jetzt habe ich eine Frage: Was hast du denn dagegen gemacht? Also vorher kann man sich natürlich mit der Sonnencreme schützen. Aber was macht man, wenn es dann zu spät ist und der Sonnenbrand schon da ist?

Also ich habe dann Aloe-Vera-Creme aufgetragen, so Aloe-Vera-Gel und das kühlt einerseits. Ich weiß nicht, ob das geholfen hat. Also ich weiß nicht, wie es ohne dieses Gel gewesen wäre. Aber das war eigentlich ganz angenehm.

Kennst du auch Hausmittel, die man gegen Sonnenbrand benutzt?

Ich dachte, Aloe-Vera-Gel wäre vielleicht ein Hausmittel.

Ja, aber das gibt es ja schon als – ja, als fertige Tube im Geschäft zu kaufen. Aber was kann man wirklich zu Hause nehmen, also Lebensmittel oder etwas, was man immer zu Hause hat. Was kann man gegen den Sonnenbrand nehmen? 

Puh, das ist eine schwierige Frage. Ich würde, ich würde vielleicht einen kalten Waschlappen auf die Stelle legen, um es zu kühlen?

Ich habe auch gehört, dass es Leute gibt, die sich Joghurt auf die – 

Ach so.

– Stellen schmieren.

Ja, das habe ich auch schon mal gehört.

Ja, ich habe das auch schon mal gemacht. Ich hatte auch einen leichten Sonnenbrand im Gesicht, an der Nase und an den Wangen. Und dann hab ich Joghurt aufgetragen und er hat wirklich sehr gut gekühlt, zumal er vorher im Kühlschrank stand.

Und wenn man Hunger hat, dann kann man direkt noch ein bisschen was davon essen.

Genau.

Ein zweiter Nachteil im Sommer, ja, wir müssen ja immer auch die Vor- und Nachteile bedenken. Die Hitze kann natürlich sehr angenehm sein, wenn man am Strand ist. Aber wenn man in einem nicht-klimatisierten Raum ist, dann kann die Hitze auch sehr anstrengend sein. Also wenn man zum Beispiel im Unterrichtsraum ist und es wird über 30 Grad, dann kann man sich eigentlich kaum noch konzentrieren und es ist eine Qual, auch wenn man sehr stark schwitzt oder wenn man in der Bahn sitzt oder im Zug und die Klimaanlage funktioniert nicht, dann kann das wirklich eine Qual sein.

Hohe Temperaturen sind sehr, sehr anstrengend. Kinder haben in der Schule oftmals Hitzefrei. Weißt du, ab welcher Temperatur es schon Hitzefrei gibt?

Ich glaube, in meiner damaligen Schule waren es 28 Grad.

Genau daran erinnere ich mich auch.

Ja, aber das war das Thermometer, das am Sekretariat am Fenster hing und das war im Schatten. Das heißt bei 28 Grad im Schatten haben wir Hitzefrei bekommen. Und wir haben immer schon spekuliert in der ersten und der zweiten Stunde: „Oh es wird heute sehr warm. Denkst du vielleicht, dass wir Hitzefrei bekommen?“ Und oft war es wirklich so, dass wir nicht Hitzefrei bekommen haben. Aber wenn es dann über den Lautsprecher die Durchsage gab: „Liebe Schülerinnen und Schüler, wegen der hohen Temperaturen habt ihr ab zwölf Uhr Hitzefrei.“, dann haben wir uns so sehr gefreut. Der Lehrer konnte uns schon gar nicht mehr beruhigen. Ja.

Und danach ging es bestimmt direkt ins Freibad, oder?

Danach ging es direkt ins Freibad. Auf jeden Fall.

Und was hast du da immer schönes mitgenommen ins Freibad?

Ich habe immer etwas zu trinken, mitgenommen. Ich habe etwas zu essen, mitgenommen, eine Kleinigkeit. Ich habe meine Schwimmbrille mitgenommen. Natürlich habe ich auch ein Handtuch und eine Badehose mitgenommen und Duschgel habe ich auch immer mitgenommen.

Es fehlt es etwas ganz Wichtiges, Robert, das habe ich noch nicht gehört. 

Ein Handtuch

Das hattest du schon genannt. 

Eine, also eine Matte, auf die ich mich legen kann? 

Du willst aber doch keinen Sonnenbrand kriegen? 

Ach so. Ja, aber das habe ich tatsächlich als als Kind und Jugendlicher habe ich das nie mitgenommen, weil ich normalerweise eigentlich keinen Sonnenbrand so schnell kriege, die Sonnencreme, die würde ich heute natürlich mitnehmen aber früher muss ich ehrlich sagen, habe ich fast nie Sonnencreme benutzt. Leider ja.

Aber – 

Und eine Sonnenbrille würde ich auch noch heute mitnehmen. Als Kind habe ich natürlich keine Sonnenbrille mitgenommen. Aber jetzt heute würde ich eine Sonnenbrille mitnehmen und ein Buch und einen Ball. Ein Ball muss immer dabei sein.

Mich würde tatsächlich interessieren, was in der Strand- oder Badetasche unserer Hörerinnen und Hörer nicht fehlen darf. 

Das ist eine gute Frage. 

Du hast gerade schon ein Buch genannt. Das darf bei mir nicht fehlen, weil ich gerne am Strand oder auch im Freibad ein bisschen lese und mich dabei entspanne. Aber was darf bei euch, liebe Hörerinnen und Hörer, nicht fehlen in eurer Strandtasche?

Also was nehmt ihr auf jeden Fall zum Strand mit? Oder was nehmt ihr auf jeden Fall ins Schwimmbad mit? Schreibt das bitte in die Kommentare. Wir verlinken euch die Seite, wo der Podcast veröffentlicht wird und dort könnt ihr kommentieren. Wir freuen uns auf eure Kommentare. Eine weitere Sache, die ich am Sommer mag ist, dass es lange hell ist. Das heißt, man kann teilweise auch noch um 21 Uhr 30 oder um 22 Uhr in der Dämmerung auf dem Balkon sitzen oder im Garten sitzen. Und ich finde das so gemütlich. 

Oh, das mag ich am liebsten. 

Wenn man schlafen geht und es noch nicht ganz dunkel ist. Das finde ich immer sehr schön.

Genauso wie am Morgen. Da ist es schon sehr früh hell und man steht auf und hat schon gleich viel mehr Energie und startet mit einer besseren Laune in den Tag. 

Das ist bei mir auch so.

Im Vergleich zum Winter.

Ja und was ich auch noch sehr schön finde im Sommer ist, dass man sehr oft draußen ist, dass man, also viele Aktivitäten draußen macht. Dass man Fahrrad fährt, spazieren geht, dass man sich mit Freunden draußen trifft, dass man im Café draußen sitzen kann, dass man beim Autofahren vielleicht das Fenster offen hat und so weiter. Also dass man einfach viel mehr seine Umwelt wahrnimmt. Und dass man auch ab und zu mal barfuß geht. Also über eine Wiese zum Beispiel oder durch den Sand, wenn man am Strand spazieren geht, das finde ich auch immer sehr schön.

Und man muss sich nicht immer so dick einpacken, mit Jacke und festen Schuhen. Es reicht schon, wenn man leichte Sandalen anhat oder ein Kleidchen jetzt als Frau und schon ist man fertig angezogen.

Ja. Welche Gefühle verbindet du denn mit dem Sommer, Abri? 

Freude, Spaß, Lebenslust.

Ja, ich verbinde Unbeschwertheit, Entspannung, Glücksgefühle und ich verbinde noch ein Gefühl damit – Verzweiflung.

Warum?

Verzweiflung, wenn es unglaublich heiß ist, ja zum Beispiel wir haben in der Wohnung keine Klimaanlage, und wenn es unheimlich heiß wird und man nichts machen kann, dass es kühler wird und der Ventilator nur die heiße Luft von A nach B bläst und es überhaupt nichts bringt. Oder wenn man in der Bahn sitzt. Ich war einmal im Zug und dort ist die Klimaanlage ausgefallen und es wurde immer heißer, weil der Waggon in der Sonne stand. Und das war wirklich pure Verzweiflung.

Als Kind stand ich oft im Schwimmbad am Kiosk und wollte mir ein Eis kaufen. Und wenn ich da keine Badeschlappen dabei hatte, dann war es sehr unangenehm zu warten, weil der Boden so heiß wurde. Hast du auch solche Erinnerungen?

Natürlich. Ich bin dann immer im Kreis gerannt. Das sah dann immer komisch aus. 

Genau. Man steht dann hopsend in der Schlange und wartet darauf, endlich dran zu kommen, damit man wieder verschwinden kann von dem heißen Asphalt.

Aber ich habe neulich eine Tierdokumentation gesehen. Da gab es eine kleine Echse, eine Eidechse in der Wüste, die genau diese Taktik hat, dass sie immer zwei Füße in der Luft hat, damit es nicht zu heiß wird. Da hab ich mich auch an dieser Situation im Freibad erinnert, wenn man von dem – von einem Fuß auf den anderen Fuß getreten ist, weil es zu heiß war, weil der Boden, der Asphalt zu heiß war.

Oder man schwenkt von den Ballen auf die Fersen und zurück, damit man nicht den ganzen Fuß auf dem Boden hat.

Das stimmt. Abri, welche Gerüche verbindest du mit dem Sommer? 

Mir fällt da der Grillgeruch ein. Sobald die ersten Sonnenstrahlen draußen sind und es draußen angenehm warm ist, packen die Deutschen ihren Grill raus und beginnen mit der Grillsaison. 

Das stimmt.

Und ich mag es sehr gerne, wenn man dann die Holzkohle riecht und ja in den Straßen auch eine angenehme Atmosphäre ist, weil man ja auch zusammensitzt und schöne Nachmittage oder Abende verbringt. 

In Köln kann man immer schon sehr gut sehen, wo Parks sind. Denn im Sommer oder am Wochenende sind dann so Grillwolken über diesen Parks. Also richtig große Wolken, weil sehr viele Leute Grillen. Und man kann schon von Weitem sehen, wo diese Parks sind, wo man sich entspannen und grillen kann.

Ich mag es auch ganz gerne, wenn man die Nachbarn hört, wenn man in der Wohnung oder im Haus ist und hört, dass die Nachbarn noch draußen sitzen und vielleicht noch ein Getränk abends, spätabends trinken und sich unterhalten. Ich finde, das hat immer so eine Urlaubsatmosphäre schon.

Ja, und das bringt mich auch zu meiner anderen Assoziation. Ein Geruch, den ich mit dem Sommer verbinde, ist die Sonnencreme.

Es riecht manchmal nach Sonnencreme, wenn man in der Bahn ist oder wenn man an Leuten vorbeiläuft, vor allem natürlich im Urlaub. Das ist ein Geruch, der so typisch nach Sommer riecht und typisch nach Urlaub riecht.

Ja und am Meer riecht es dann auch nach Meer. Ich wüsste jetzt gar nicht, wie ich diesen Geruch beschreiben kann, aber ich glaube jeder oder jede von uns weiß, wie es riecht, wenn man am Meer entlang läuft.

Ja, frische Meerluft, so leicht salzig, ja, sehr schön. Und ich muss leider noch einen negativen Geruch nennen. Wenn man zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln ist und es ist sehr heiß – 

Oh nein.

Dann riecht es leider auch manchmal nach Schweiß.

Sehr unangenehm. 

Ja, wirklich sehr unangenehm. 

Ich kann nur jedem empfehlen: „Packt euch ein Deo ein!“

Ja, bitte oder zwei oder drei. 

Bitte!

Und benutzt es!

Und benutzt es vor allen Dingen. Es ist wirklich unangenehm, wenn man neben jemandem sitzt, der schon sehr viel geschwitzt hat. 

Ja, ja, das waren die Gerüche. Und jetzt kommen wir zu den Top drei Dingen, die man im Sommer machen kann.

Abri fängt an.

Natürlich ins Freibad gehen oder an einen See oder mittlerweile gibt es ja Strände, die angelegt wurden und da kann man auch einen schönen Nachmittag oder ein schönes Wochenende verbringen.

Aber du meinst jetzt Strände in der Stadt oder im – auf dem Land also nicht am Meer. 

Genau, angelegte Strände, keine Natürlichen – 

So künstliche Strände – 

Künstliche Strände mit Liegen oder Strandkörben und einer Strandbar und Sand vor allen Dingen. Das finde ich immer sehr angenehm.

Das gibt’s eigentlich in jeder größeren Stadt so einen Beachclub jetzt. In Köln gibt es auch einen, in Münster erinnere ich mich auch daran, dass da einer war.

In der Nähe von Frankfurt gibt es auch einen. Er ist auch sehr schön, zwar nicht so groß, aber wenn man mal das Gefühl von Sand und Strand haben möchte, dann lohnt es sich, dahin zu fahren.

Ja.

Also dein dritter Platz ist im Prinzip ins Freibad fahren, an den See fahren oder an einen Stadtstrand in einen Beachclub zu fahren.

Genau. 

Mein dritter Punkt ist zu Hause bleiben. Also was kann man im Sommer machen? Man kann zu Hause bleiben. Warum sage ich das, weil ich finde, dass das Wetter in Deutschland im Sommer sehr gut ist und dass gleichzeitig die Preise im Sommer in den Urlaubsorten sehr hoch sind. Und deswegen finde ich es eigentlich schlau, wenn man im Sommer, wenn alle anderen im Urlaub sind, zu Hause bleibt und Urlaub in Balkonien macht oder auf Balkonien. Das bedeutet, dass man auf dem Balkon ist oder im Garten oder auf der Terrasse sich eine schöne Zeit macht und vielleicht in der Nebensaison verreist. Die Nebensaison ist die Zeit, wo nicht alle verreisen, das ist mein dritter Punkt. Mein zweiter Punkt ist einen Ausflug machen, und zwar mit dem Fahrrad, mit dem Fahrrad eine weite Strecke fahren. Das kann man auch sehr schön im Sommer machen. Also man kann in die nächste Stadt fahren, oder man kann einfach in die Natur fahren. Oder man kann einfach aktiv sein und bei gutem Wetter ein paar Stunden auf dem Fahrrad verbringen. Das finde ich auch immer sehr schön.

Ich würde aber nicht in der prallen Sonne fahren, sondern vielleicht in einem Waldstück,

wo man auch ein bisschen Schatten hat.

Also natürlich nicht am Mittag in der prallen Sonne. Man kann ja schon frühmorgens losfahren. Man macht dann mittags eine Pause am Fluss oder am See oder im Schatten oder im Wald und dann kann man nachmittags weiterfahren und kann abends wieder nach Hause kommen. Man muss ja nicht die ganze Zeit nur fahren. Man kann es ja auch mit anderen Dingen verbinden. 

Was man auch machen kann, ist, sich mit Freunden in einem Park oder im Garten treffen, eine Decke auslegen, einen Picknickkorb mitnehmen oder vielleicht abends auch den Grill anschmeißen und etwas Leckeres darauf grillen.

Auch eine schöne Idee.

Und ich denke, mein erster Punkt, was man im Sommer machen kann. Wahrscheinlich haben es alle schon erwartet, ist in den Urlaub fahren.

Ja natürlich.

Obwohl ich vorhin schon gesagt habe, zu Hause bleiben. Ja, man kann auch zu Hause bleiben, aber man kann auch in den Urlaub fahren. Man kann eine schöne Zeit verbringen. Man kann viele neue Sachen kennenlernen. Man kann Leute kennenlernen. Man kann sich entspannen. Man kann all das machen, was man gerne machen möchte.

Ich glaube, das ist auch mein Favorit, Robert. 

Ich glaube, wir brauchen einfach Urlaub. 

Ja, ich bin urlaubsreif. Wie sieht es aus, bei dir? 

Ich bin auch urlaubsreif. 

Ja, der Countdown läuft. Die Vorfreude steigt. Ja und ich bin gespannt, was unsere Hörerinnen und Hörer so vorhaben im Sommer oder im Sommerurlaub.

Ja und wir können vielleicht schon etwas verraten, liebe Hörerinnen und Hörer, wir haben nämlich auch etwas Schönes für euch geplant. Das heißt, wir werden in der Zukunft auch ein paar kleinere Videos mit Übungen veröffentlichen, die ihr euch dann anschauen könnt. Vielleicht machen wir ja auch das ein oder andere aus dem Urlaub.

Oh ja. Braun gebrannt.

Urlaub und Deutsch lernen miteinander verbunden. 

Das wäre doch toll. 

Die beste Kombination. 

Ich freue mich drauf.

Wir kommen jetzt zum sprachlichen Teil und wir sprechen jetzt über ein paar Wörter zum Thema Sommer. Es gibt das Adjektiv sommerlich. Ja, es gibt zum Beispiel sommerliche Kleidung, es gibt sommerliches Wetter. Zu der Kleidung kann ich auch sagen. Die Sommerkleidung, die Sommersachen zum Beispiel ein Sommerkleid, eine Sommerjacke oder auch Sandalen, was Abri vorhin schon angesprochen hat. Und wenn man als deutscher Tourist reist, dann kann man diese Sandalen auch gerne mit weißen Socken tragen.

Der Klassiker.

Die zweite Sache, die wer gerne zur Sprache noch sagen möchten, ist ein grammatisches Thema. Jahreszeiten. Und zwar im Frühling, im Sommer, im Herbst und im Winter.

Im Frühling ist es meistens noch ein bisschen kalt. Im Sommer ist es sehr warm und viele Leute fahren in den Urlaub. Im Herbst werden die Blätter und die Bäume braun und rot und gelb und haben viele verschiedene Farben und im Winter ist es kalt.

Ich kann auch sagen: „Wenn es Sommer ist, fahre ich in den Urlaub. Wenn es Winter ist, verbringe ich die Zeit zu Hause. Wenn es Frühling ist, habe ich gute Laune. Und wenn es Herbst ist, mach ich lange Spaziergänge im Wald.“

Ja genau. Und der letzte Punkt bezieht sich auf die Aussprache. Wir haben das Wort Sommer. Sommer klingt einfach, aber wir haben zwei Buchstaben, die vielleicht anders ausgesprochen werden als ihr euch das erst einmal denkt. Achtet mal genau darauf, wie ich das Wort ausspreche. Sommer. Das Wort schreibt man: S-O-M-M-E-R. Weil wir zwei M haben, wird das O kurz gesprochen. Also ich sage nicht Sommer, sondern ich sage Sommer, o Sommer.

Das ist auch bei Sonne so. 

Genau. 

Und die Endung -er spreche ich nicht -er also ich sage nicht Sommer, sage auch nicht Sommer, sondern ihr könnt euch das vorstellen wie ein A Sommer. Aber ich sage auch nicht Sommer, sondern es ist ein kleines E vor dem A.

Sommer. Sommer.

Das könnt ihr ja mal üben. Ich stelle euch dazu ein paar Übungen online.

Das ist der sogenannte Schwa- Laut und den spricht man am Ende nicht, wie Robert gesagt hat -er, sondern man spricht einen Schwa- Laut..

So liebe Hörerinnen und Hörer. Wenn ihr weiterlernen wollt, dann geht auf unserer Webseite zur aktuellen Folge. Dort findet ihr Übungen, das Transkript, Fragen und eine Vokabelliste. Wir wünschen euch eine wunderschöne Zeit, genießt den Sommer bis ganz bald. Tschüs. 

Habt eine tolle Sommerzeit!

Vokabel-Liste

Deutsches Wort Englisches Wort 
der Sommer the summer
sonnigsunny
die Sonne scheintthe sun shines
die Laune the mood
hervorragendexcellent
die Sonnethe sun
der Sonnenschein the sunshine
der Spruchthe saying
verbindenconnect
anstrengendexhausting
bestimmte Gefühlecertain feelings
der Balkonthe balcony
die Sommernachtthe summer night
kühle Getränke cool drinks
die Assoziationthe association
das Meer the sea
das Rauschen des Meeresthe sound of the sea
abkühlencool down
der warme Sand the warm sand
der Staatthe state
die Schulferien the school holidays
der Verkehr the traffic
im Urlaubthe holiday
im Auslandabroad
an der Küsteon the coast
in den Bergenin the mountains
verreisentravel
die Vorbereitungthe preparation
hineinversetzenEmpathise
wegstreichencross out
sich bewusst machen become aware
erwähnenmention
die Wellenthe waves
der Strandthe beach
der Sesselthe armchair
das Dach the roof
das Ferienhaus the holiday home
der Schatten the shadow
Die Luftmatratze the air mattress
eincremencream
die Mittagshitzethe midday heat
sich in die pralle Sonne legenlie down in the blazing sun
der Sonnenbrandthe sunburn
schmerzhaftpainful
die Hautthe skin
die Fleckenthe stains
der Gartenthe garden
der See the lake
wandernhike
sich schützeprotect yourself
die Tube the tube
der Waschlappenthe wimp
schmierenlubricate
das Gesichtthe face 
die Nasethe nose 
die Wangenthe cheeks
der Kühlschrankthe fridge
die Hitzethe heat
die Qualthe agony
schwitzenSweat
die Klimaanlagethe air conditioner
die Temperaturthe temperature
das Thermometerthe thermometer
das Sekretariatthe front office 
mitnehmentake away
die Schwimmbrille the swimming goggles
das Handtuchthe towel
die Matte the mat
die Sonnenschutzcreme the sun cream 
die Sonnenbrillethe sunglasses
die Strandtasche/ die Badetasche the beach bag
der Ball the ball
lesenread
entspannen relax
hellbright
Fahrrad fahrencycling
spazieren gehen go for a walk
sich mit Freunden treffen meet up with friends
im Café sitzen sit in a cafe
barfuß gehenwalk barefoot
die Wiese the meadow
die Lebenslust the joie de vivre
die Unbeschwertheitthe light-heartedness
Die Glücksgefühlethe feelings of happiness
Die Verzweiflungthe desperation
heißhot
der Ventilatorthe ventilator
der Waggonthe wagon
die Badeschlappenthe bath slippers
der Geruchthe smell
die Holzkohle the charcoal
die Wolken the clouds
riechensmell
die Meerluftthe sea air
salzigsalty
der Schweißthe sweat
der künstliche Strand the artificial beach
die Liege the lounger 
gleichzeitigsimultaneously
der Ausflugthe trip
die Streckethe route
das Waldstück the forest area
die Deckethe ceiling
in den Urlaub fahrengo on holiday
kennenlernenget to know
veröffentlichenpublish
sommerlichsummerly
die Sandalenthe sandals
die Sockenthe socks
die Aussprache the pronunciation

3 Kommentare zu „Sommer | Deutsch-Lernen-Podcast 033“

  1. Eure PodCasts hat mir sehr gut gefallen. Man wirklich die Sprache bessern. Auserdem lernen wir viele interessante Tatsachen von Deutschland

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