Wie fühlst du dich? Wie kann man sich fühlen und welche Emotionen gibt es? In dieser Folge des Deutsch-Training-Podcasts sprechen Abri und Robert über einige Gefühle und Emotionen. Wie immer erhältst du viele Lernmaterialien:
- Podcast
- Fragen zum Hörverstehen
- Wörter im Kontext
- Übungen
- Transkript
- Vokabel-Liste Deutsch / Englisch
- Aussprache-Übung CH
Deutsch-Podcast
Fragen
Wörter im Kontext
1. jemanden erwarten
Ich stand in meiner Küche und habe eigentlich jemand anderen erwartet und als es klingelte und ich die Tür geöffnet habe, war ich total aus dem Häuschen. Ich war superfroh, eine Freundin zu sehen, die ich zuletzt im Dezember 2020 gesehen habe.
2. Spaß haben
Spaß haben ist zum Beispiel, wenn man eine gute Zeit hat. Im Urlaub hat man zum Beispiel Spaß mit Freunden. Auf einem schönen Abend hat man Spaß. Wenn man vielleicht tanzt, hat man Spaß.
3. Spaß machen
Einen Spaß machen bedeutet, dass man einen Witz macht, dass man also sagt: „Ich hab nur Spaß gemacht, das war nicht ernst gemeint.“
Spaß machen, bezieht sich auf die Tätigkeit, auf die Aktion zum Beispiel, schwimmen macht Spaß. Ein schöner Abend mit Freunden macht Spaß.
4. bei jemandem zu Besuch sein
Ich war – ich glaube, ich war 13 und war bei meinen Cousinen zu Besuch und zu der Zeit habe ich das Inlinerfahren geliebt.
5. über sich lachen
Na ja, es tat schon ein bisschen weh, aber ich musste so sehr über mich lachen, dass es auch mir großen Spaß gemacht hat.
6. jemanden begeistern
Und im Idealfall ist man auch begeistert von seinem Job und kann dann andere mit seinem Wissen und Können begeistern.
7. glauben, dass…
Und ich glaube, dass man damit wirklich sehr, sehr viel erreichen kann.
8. davon ausgehen, dass
Wenn man beispielsweise für eine Prüfung sehr viel gelernt hat und man davon ausgeht, dass man die Prüfung auch besteht, dann kann es eine sehr, sehr große Enttäuschung sein, wenn man am Ende ein negatives Ergebnis bekommt und erfährt, dass man durchgefallen ist oder so.
9. in Sorge sein
Hm, ja, ich erinnere mich, dass meine Mama früher in Sorge war, wenn wir abends zu lange unterwegs waren.
10. der Wutausbruch
Und wenn man ganz schnell ganz, ganz wütend wird, dann nennt man das einen Wutausbruch.
Übungen
Aussprache-Übung CH
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge des Deutsch-Training-Podcasts. Unser heutiges Thema sind Emotionen.
Hallo Abri, ich grüße dich.
Hallo, Robert!
Unser heutiges Thema sind Emotionen. Wir sprechen über positive Emotionen, über sehr positive Emotionen. Wir sprechen außerdem über negative Emotionen und über sehr negative Emotionen. Am Ende der Folge werden wir über die Sprache sprechen und ein paar Anmerkungen zu bestimmten Wörtern, zur Aussprache und zu Grammatik machen.
Abri, welche positiven Emotionen fallen dir denn ein?
Eine positive Emotion ist die Freude.
Das stimmt, die Freude, sich freuen. Über was kann man sich denn zum Beispiel freuen?
Man kann sich über Kleinigkeiten freuen, zum Beispiel über das schöne Wetter. Man kann sich auch über Geburtstagsgeschenke freuen oder auch über ein Wiedersehen mit einer Person, die man vielleicht schon lange nicht mehr gesehen hat.
Ja, stimmt. Hattest du so eine Freude in der letzten Zeit.
Vor zwei Tagen, um es genau zu sagen. Ich stand in meiner Küche und habe eigentlich jemand anderen erwartet und als es klingelte und ich die Tür geöffnet habe, war ich total aus dem Häuschen. Ich war superfroh, eine Freundin zu sehen, die ich zuletzt im Dezember 2020 gesehen habe.
Oh, das ist ja schon fast zwei Jahre her.
Ja und ich habe mich riesig gefreut.
Das kann ich mir vorstellen. Da gab es bestimmt viel zu bereden erstmal, oder?
Ja, aber in erster Linie habe ich einfach diese Emotion, die Freude genossen. Und ich glaube, in den ersten Minuten haben wir gar nicht so viel gesprochen, sondern einfach nur genossen, dass sie da war.
Schön. Das ist natürlich ein intensives Gefühl der Freude. Und welches weitere positive Gefühl fällt ihr denn ein?
Der Spaß.
Stimmt, Spaß. Da fällt mir ein häufiger Fehler ein als Lehrer natürlich – kann ich den Spaß nicht nur positiv sehen, sondern ich muss auch auf einen Fehler hinweisen. Es gibt einen Unterschied zwischen Spaß haben und Spaß machen. Spaß haben ist zum Beispiel, wenn man eine gute Zeit hat. Im Urlaub hat man zum Beispiel Spaß mit Freunden. Auf einem schönen Abend hat man Spaß. Wenn man vielleicht tanzt, hat man Spaß. Das sind Dinge, bei denen man Spaß hat.
Spaß machen kann man in zwei verschiedener Hinsicht sehen. Einen Spaß machen bedeutet, dass man einen Witz macht, dass man also sagt: „Ich hab nur Spaß gemacht, das war nicht ernst gemeint.“ Andererseits kann eine Aktivität Spaß machen zum Beispiel, schwimmen macht Spaß, Musik hören macht Spaß, sich mit Freunden treffen macht Spaß. Also eine Person hat Spaß bei einer Sache. Ich habe Spaß beim Musikhören, aber Musik hören macht Spaß. Also eine Sache macht Spaß. Eine Person hat Spaß. Ja, und jetzt kommen wir zu einer kleinen Erklärung. Was macht denn zum Beispiel noch Spaß außer den Dingen, die ich gerade schon genannt habe?
Mir fällt da das Kochen ein. Ich habe Spaß beim Kochen. Und ich kann auch sagen: „Wenn ich koche, dann macht es mir Spaß.“
Dann beglückwünsche ich dich. Denn mir macht Kochen nicht immer Spaß. Manchmal habe ich auch Spaß beim Kochen, aber nicht immer. Wir haben das in einer der letzten Folgen schon besprochen. Was aber auch Spaß macht, ist zum Beispiel eine Party mit Freunden oder ein kleines Abenteuer.
Ja, wir haben – auch in einer der letzten Folgen über Indoor Skydiving gesprochen. Das Abri ein kleines Abenteuer hatte für zweimal eine Minute –
Ja.
Das Gefühl des Fliegens erlebt hat. Das war natürlich auch Spaß.
Ja, das war lustig, hat Spaß gemacht.
Was mir natürlich auch Spaß macht, ist ein Ausflug in die Natur oder eine lustige Party oder ein kleines Abenteuer. Da fällt mir auch eine kleine Geschichte ein.
Wir sind gespannt.
Ich war – ich glaube ich war 13 und war bei meinen Cousinen zu Besuch und zu der Zeit habe ich das Inlinerfahren geliebt. Und weil ich leider meine Inliner nicht dabei hatte, durfte ich die meiner Cousine haben und sie hatte keine Bremse an ihren Inline-Skates. Na ja, ich habe die Inliner angezogen und bin dann etwas damit gefahren und bin dann einen Berg runtergefahren. Und blöderweise habe ich übersehen, dass ganz unten eine Straße ist und weil ich ja nicht bremsen konnte, musste ich mich entscheiden: Fahre ich jetzt den Berg runter und lande am Ende auf der Straße oder biege ich links in den Busch ab? Und ich habe mich für den Busch entschieden und bin dann mit einer hohen Geschwindigkeit in den Busch gefahren und ja, ich hatte zwar nicht so viel Spaß dabei, aber die Nachbarn, die in ihrem Garten saßen und gerade – ja, einen schönen Tag verbracht haben – haben wirklich herzlich darüber gelacht.
Aber haben sie dir nicht geholfen?
Dafür hatten sie gar kein gar keine Zeit. Die waren so amüsiert darüber, wie ich in diesem Busch lag, dass –
Die haben sich totgelacht.
Sie einfach nur gelacht haben.
Aber du hast dich nicht verletzt, hoffe ich, oder?
Na ja, es tat schon ein bisschen weh, aber ich musste so sehr über mich lachen, dass es auch mir großen Spaß gemacht hat.
Okay, ja gut, wenn am Ende alle lachen, dann hat es natürlich viel Spaß gemacht. Das stimmt.
Ja.
So, wir kommen jetzt zu einem sehr positiven Gefühl. Begeisterung ist ein sehr positives Gefühl. Begeisterung, sich begeistern für eine Sache, begeistert sein von einer Sache oder jemanden begeistern. Was ist Begeisterung? Begeisterung ist ein sehr intensives Gefühl, was man hat, wenn man sehr viel Spaß bei einer Sache hat. Ja, zum Beispiel, manche Leute sind begeistert von einer Achterbahn. Wenn sie in einem Freizeitpark Achterbahn fahren, dann haben Sie eine große Begeisterung dafür. Oder man kann Begeisterung für ein Hobby empfinden, zum Beispiel für das Tennisspielen oder auch für das Sprachenlernen. Und liebe Hörerinnen und Hörer, falls ihr auch Begeisterung empfindet für das Deutschlernen, dann habt ihr sehr viel Glück. Denn alles, was man mit Begeisterung macht, macht man meistens gut. Und man hat gleichzeitig Spaß dabei.
Und im Idealfall ist man auch begeistert von seinem Job und kann dann andere mit seinem Wissen und Können begeistern.
Das stimmt.
Und genau das ist Roberts und meinen Job. Bei uns geht es darum, andere für das Deutschlernen zu begeistern.
Das stimmt.
Den begeisterte Lerner lernen natürlich viel besser und schneller und effizienter als Lerner, die eigentlich gar keine Lust haben zu lernen.
Und besonders bei Kindern spielt das eine riesengroße Rolle. Wenn sie in die Schule kommen, dann kommen sie natürlich mit viel Neugier und Begeisterung an und genau das sollte man als Lehrer oder Lehrerin fördern. Und ich glaube, dass man damit wirklich sehr, sehr viel erreichen kann.
Ja, vielleicht sollten wir unseren Jobtitel umbenennen. Vielleicht sollten wir nicht mehr sagen: „Wir sind Lehrer, sondern wir sind Begeisterungsmanager.“
Oh ja.
Das klingt moderner.
Finde ich auch. Und ich könnte mich besser damit identifizieren, glaube ich.
Ja, Begeisterungsmanagement – hm, das klingt auf jeden Fall wie ein zukünftiger Beruf.
So. Jetzt haben wir aber nicht nur positive oder sehr positive Gefühle. Es gibt leider auch negative Gefühle und ein negatives Gefühl, das mir auf Anhieb einfällt, ist die Enttäuschung. Also, dass man von einer Sache oder von einer Situation enttäuscht ist.
Da fällt mir ein Beispiel ein.
Ja gerne.
Wenn man beispielsweise für eine Prüfung sehr viel gelernt hat und man davon ausgeht, dass man die Prüfung auch besteht, dann kann es eine sehr, sehr große Enttäuschung sein, wenn man am Ende ein negatives Ergebnis bekommt und erfährt, dass man durchgefallen ist oder so.
Ja, das stimmt. Man ist dann von sich enttäuscht. Man ist von der Situation enttäuscht. Man ist vielleicht auch von der Prüfung enttäuscht. Wobei man sagen muss – von der Prüfung enttäuscht sein, ist natürlich nicht besonders sinnvoll, denn wenn man bei einer Prüfung durchfällt, hat das meistens nicht so viel mit der Prüfung zu tun, sondern mit dem Lernstand der Person, die die Prüfung macht.
Ja, im Prinzip, wenn man das zusammenfasst, ist Enttäuschung eigentlich eine nicht erfüllte Erwartung. Oder anders formuliert, wenn man nichts erwartet, kann man eigentlich auch nicht enttäuscht werden, oder?
Ein Grundsatz, den ich lebe, Robert.
Sehr gut.
Ja. Ich erwarte nichts und deswegen kann ich auch nicht enttäuscht werden. Und alles, was ich tue, das tue ich aus freien Stücken und von ganzem Herzen und dann kann ich auch gar nicht enttäuscht werden.
Das ist ein schönes Lebensmotto.
Ja. Habe ich mir –
Funktioniert das denn? Also hast du in der letzten Zeit wenige Enttäuschungen gehabt?
Ja, ich habe wirklich wenige Enttäuschungen erlebt, weil ich meine Erwartungen einfach heruntergeschraubt habe. Wenn ich Enttäuschung erlebt habe, dann meistens mit mir selbst. Wenn ich vielleicht an mich zu große Erwartungen gestellt habe und wenn ich die dann nicht erfüllt habe, dann habe ich auch das Gefühl der Enttäuschung erlebt, ja.
Interessant, ja und ein weiteres negatives Gefühl ist die Sorge. Wenn jemand von den Hörerinnen und Hörern Kinder hat, dann kennt er, oder sie bestimmt das Gefühl der Sorge intensiv. Aber wahrscheinlich kennt auch jeder andere das Gefühl der Sorge, dass man besorgt ist wegen einer Sache. Fällt dir ein Beispiel ein, Abri?
Lass mich kurz überlegen. Hm, ja, ich erinnere mich, dass meine Mama früher in Sorge war, wenn wir abends zu lange unterwegs waren. Das ist – und sie spricht heute auch noch davon und sagt, dass sie in der Zeit, als wir noch abends unterwegs waren, tatsächlich in Sorge war und das Gefühl dann erst weg war, wenn sie uns zu Hause dann wieder hatte.
Ja.
Also sie hat sich Sorgen gemacht, dass euch etwas passiert.
Genau. Ja, ich glaube, das ist ein Beispiel, das viele Leute kennen und das auch jeder versteht. Eltern machen sich oft sorgen.
Ja.
Aber es gibt natürlich auch andere Sorgen. Also zum Beispiel viele unserer Schülerinnen und Schüler haben Sorge, dass sie die Prüfung bestehen. Oder sie haben Sorge, dass das Bewerbungsverfahren sehr lange dauert. Sie haben Sorge, dass vielleicht ihr Visum nicht verlängert wird. Jeder hat eine bestimmte Art oder eine bestimmte Sorge, die er mit sich rumträgt. Und wenn man das nicht hat, dann ist man sorgenfrei. Und ich beglückwünsche jeden, der sorgenfrei ist.
Und ich glaube, man muss sich tatsächlich darauf konzentrieren, was man möchte und nicht auf das, was man nicht möchte. Wenn man jetzt beispielsweise Sorge wegen des Visums hat, dann sollte man im Kopf schon davon ausgehen, dass man das Visum bekommt und das auch visualisieren.
Ja.
Sich vorstellen, wie man dieses Visum in der Hand hält und die Sorge beiseite lassen, weil ich glaube, dass die Sorge kein guter Berater ist.
Und wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, dann erfüllt man auch noch alle Voraussetzungen. Also ich glaube das natürlich das positive Gefühl helfen kann – subjektiv, aber im Endeffekt muss man natürlich auch die Voraussetzungen erfüllen, nicht nur beim Visum, auch bei einer Prüfung, damit alles gut geht.
Genau.
So und ein sehr negatives Gefühl. Was ist denn ein sehr negatives Gefühl?
Die Wut ist ein sehr negatives Gefühl.
Genau, Wut ist ein sehr intensives Gefühl, wenn man wütend wird oder wenn man wütend ist.
Wer kann denn zum Beispiel wütend sein?
Ein Kind wird wütend, wenn ein anderes Kind ihm sein Spielzeug wegnimmt.
Ja, weil ein Kind auch seine Emotionen vielleicht noch nicht so gut kontrollieren kann. Aber es gibt leider auch viele Erwachsene, die das nicht so gut können und die auch superwütend werden in manchen Situationen.
Aber ich denke, dass Erwachsene ihre Wut doch eher unter Kontrolle haben sollten, als Kinder.
Ja, auf jeden Fall.
Kinder lernen das ja auch und für sie ist so eine Situation, in der sie Wut verspüren, auch eine Situation, in der sie ihre Gefühle nicht mitteilen können. Oder eine Situation, in der sie ihre Gefühle eben nur durch Wut mitteilen können.
Und wenn man ganz schnell ganz, ganz wütend wird, dann nennt man das einen Wutausbruch. Es gibt zum Beispiel Vulkane, die ausbrechen, ein Vulkanausbruch und so ähnlich kann auch ein Mensch sein, nur dass ein Mensch keinen Vulkanausbruch hat, sondern einen Wutausbruch. Man kann umgangssprachlich auch sagen ausrasten. Eine Person ist ausgerastet. Die Person hatte einen Wutanfall, einen Wutausbruch.
Oder ausgeflippt. Die Person ist ausgeflippt.
Ja, kann man auch sagen, ist total ausgeflippt und total wütend geworden.
Ja, das waren verschiedene Emotionen. Es wird noch weitere Folgen mit Emotionen geben, wo wir über weitere Emotionen sprechen. Aber jetzt erst mal möchten wir über die Sprache sprechen und uns einige Wörter genauer anschauen. Wir teilen das in drei Teile auf. Erst sprechen wir über Wortschatz, dann sprechen wir über Grammatik und zum Schluss geben wir euch ein paar Tipps zur Aussprache. So, vorhin haben wir den Wortschatz angesprochen. Spaß, der Unterschied zwischen Spaß haben und Spaß machen. Als Wiederholung können wir sagen Spaß haben, bezieht sich auf eine Person, zum Beispiel, Michael hat Spaß, wenn er schwimmt. Michael hat Spaß, wenn er auf eine Party geht und Spaß machen, bezieht sich auf die Tätigkeit, auf die Aktion zum Beispiel, schwimmen macht Spaß. Ein schöner Abend mit Freunden macht Spaß.
Dann gibt es noch den Unterschied zwischen freundlich und freudig. Freundlich sein kann man, wenn man beispielsweise jemanden an der Kasse trifft und lächelt und nett „Hallo“ sagt, dann ist man freundlich, das ist ein Verhalten anderen gegenüber und freudig kann eine Situation sein, zum Beispiel man geht auf eine Hochzeit und erlebt eine fröhliche und freudige Atmosphäre.
Hm, genau. So. Jetzt kommen wir zur Grammatik und weil wir viele Adjektive in dieser Folge hatten, viele Emotionen, viele Adjektive. Schauen wir uns mal genauer die Adjektiv-Deklinationen an. Adjektivdeklinationen ist ein Thema, das vielen Deutschlernerinnen und Deutschlernen Probleme bereitet. Wir schauen uns das mal überblickartig an. Auf unserer Webseite zu dieser Folge findet ihr eine Tabelle und ein paar Übungen dazu. Wir teilen die Adjektivdeklinationen in verschiedene Teile auf, zum Beispiel mit bestimmtem Artikel, mit unbestimmtem Artikel und mit Nullartikel. Nullartikel bedeutet in der grammatikalischen Fachsprache kein Artikel also ohne Artikel. Und natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Singular und Plural und zwischen Maskulinum, Femininum und Neutrum. Ich mache euch ein Beispiel mit bestimmtem Artikel: Der schüchterne Mann, die schüchterne Frau, das schüchterne Kind. Schüchtern ist eine Person, die ein bisschen Angst hat mit anderen Leuten zu sprechen, eine Person, die sehr zurückhaltend ist, in sich gekehrt.
Mit unbestimmtem Artikel: Ein schüchterner Mann, eine schüchterne Frau und ein schüchternes Kind. Ohne Artikel: Schüchterne Männer, schüchterne Frauen, schüchterne Kinder. Die Tabelle findet ihr, wie gesagt, auf unserer Website. Und weil wir gerade über das Wort schüchtern gesprochen haben, sprechen wir jetzt über die Aussprache des CH. Welchen Unterschied gibt es denn da Abri?
Das CH kannst du unterschiedlich sprechen? Du kannst es wie bei Milch weich sprechen oder bei den Ach-Lauten etwas rauer sprechen. Und wenn du Texte mit diesen verschiedenen CH und CH Lauten übst, dann kannst du den Laut auch für dich sehr gut üben.
Es gibt aber auch eine Regel, wann man das weiche CH spricht und wann man das harte CH spricht. Das weiche CH spricht man bei Umlauten, also Ü,Ö und Ä und bei den Vokalen E und I. Ich mache euch ein Beispiel für Ü, das ist das Wort schüchtern, das hatten wir gerade schon. Ein Beispiel für Ö also O-Umlaut ist das Wort Köchin. Ein Beispiel für Ä also A-Umlaut ist mächtig. Ein Beispiel für E ist sprechen. Ein Beispiel für I ist sicher, nicht oder ich.
Andererseits haben wir das harte CH. Das sprechen wir nach den Vokalen A, O und U.
Ein Beispiel für A ist die Sprache. Ein Beispiel für O ist der Koch und ein Beispiel für U ist das Buch.
Abri hat einen schönen Text für euch geschrieben, wo dieses weiche CH und das harte CH oft vorkommen.
Und ihr könnt diesen Text als Übung vorlesen, laut vorlesen. Ihr nehmt diesen Text auf, und dann hört ihr ihn euch noch mal an. Und natürlich könnt ihr ihn gerne mit dem Originaltext vergleichen. Wir sprechen das nochmal für euch ein, und dann könnt Ihr Euch korrigieren, wenn euch ein Unterschied aufgefallen ist.
So wir hoffen, es hat euch gefallen. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lernen und wir hören uns bald wieder. Macht’s gut. Tschüs.
Tschüs.
Vokabel-Liste
Deutsches Wort | Englisches Wort |
die Emotion | the emotion |
die Anmerkung | the comment |
einfallen | something comes to mind |
die Freude | the joy |
sich freuen über | be glad about |
die Kleinigkeit | the small thin |
das Wetter | the weather |
das Geburtstagsgeschenk | the birthday gift |
das Wiedersehen | the reunion |
klingeln | ring |
aus dem Häuschen sein – überrascht sein | be surprised |
genießen | enjoy |
der Fehler | The mistake |
hinweisen | point to |
der Witz | the joke |
sich mit Freunden treffen | meeting with friends |
Musik hören | listen to music |
die Erklärung | the declaration |
das Abenteuer | the adventure |
das Fliegen | the flying |
der Ausflug | the trip |
die lustige Party | the fun party |
die Bremse | the brake |
sich anziehen | get dressed |
der Berg | the mountain |
runterfahren | shut down |
übersehen | overlook |
sich entscheiden | decide |
abbiegen | turn off |
der Busch | the bush |
die hohe Geschwindigkeit | the high speed |
der Nachbar | the neighbour |
herzlich | warmly |
helfen | help |
amüsiert sein | be amused |
liegen | lie |
sich verletzen | get hurt |
etwas tut weh | something hurts |
Die Begeisterung | the enthusiasm |
sich begeistern für | get excited about |
die Achterbahn | the roller coaster |
der Freizeitpark | the amusement park |
das Wissen | The knowledge |
das Können | the skills |
die Neugier | the curiosity |
sich identifizieren mit | identify with |
die Enttäuschung | the disappointment |
enttäuscht sein von | be disappointed by |
die Prüfung | the test |
der Lernstand | the level of learning |
zusammenfassen | summarise |
Die Erwartung | the expectation |
der Grundsatz | the principle |
das Lebensmotto | the motto of life |
herunterschrauben | lower |
die Sorge | the worry |
besorgt sein | be worried |
der Berater | the adviser |
Die Voraussetzung | the precondition |
die Wut | the anger |
wütend sein | be angry |
das Spielzeug | the toy |
der Erwachsene | the adult |
die Kasse | the cash desk |
die Fachsprache | the technical language |
schüchtern | Shy |
der Laut | the sound |
weich | soft |
rau | Rough |
hart | hard |
mächtig | powerful |
vorlesen | read aloud |
aufnehmen | aufnehmen |
einsprechen | speak in |
Hallo Robert und Abri,
Vielen dank, Ich finde es so hilfreich und ich kann dass sagen für andere Folges.
Tschüss
Amazing podcast, so good for comperehensive input at lower levels like mine. Not many other interesting options I could find. Very happy about it! Thanks!
Das ist echt TOLL!
Hallo!
Es gibt leider falsche Audiodatei.
Hallo Dimitri,
vielen Dank für den Hinweis! Wir haben die Audiodatei gerade ausgetauscht. Viel Spaß beim Hören der „neuen“ Folge! 🙂
in dieser Video sollte man über Emotionene reden, aber ich glaube es ist fehler passiert weil läuft Wohnung renovieren wieder.
mFG
Hallo Ivana,
du hast absolut Recht! Danke für den Hinweis. Jetzt kannst du dir die richtige Folge anhören. 🙂
Viel Spaß.