Arbeit | Deutsch Training Podcast 042

„Arbeit ist das halbe Leben.“ lautet ein Sprichwort. Das stimmt, denn ein Vollzeitjob beschäftigt uns mehr als die Hälfte der Zeit, die wir wach sind. Welche anderen Aspekte gibt es bei der Arbeiit? In dieser Folge des Deutsch-Training-Podcast spricht Robert über Berufe, Ausbildung, Bewerbung, Arbeitsplatz, Arbeitskolleginnen und -kollegen, Gehalt, Streik, Arbeitsbedingungen, Fortbildung und Weiterbildung, Arbeitslosigkeit und Arbeitssuche.

Wie immer bekommst du zu dieser Podcast-Folge ein vollständiges Transkript und Übungen. Viel Spaß beim Deutsch lernen.

Podcast: Arbeit


Fragen zur Podcast-Folge „Arbeit“

Hör dir erst die Podcast-Folge an und beantworte dann die Fragen. Wenn du Schwierigkeiten hast, die Fragen zu beantworten, kannst du dir die Folge ein zweites Mal anhören und dazu die Transkription weiter unten lesen. Viel Erfolg!

Arbeit: Überblick

Podcast-Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Deutsch Training Podcasts. Heute möchte ich euch etwas über das Thema Arbeit erzählen.

Ein Sprichwort sagt “Arbeit ist das halbe Leben.” Das bedeutet, dass man über die Hälfte der Zeit, die man wach ist, arbeitet. Zumindest ist das so, wenn man in Vollzeit arbeitet. In Vollzeit arbeiten heißt, dass man ungefähr 40 Stunden in der Woche arbeitet. Bei einer Fünf-Tage-Woche sind das dann fünf mal acht Stunden. Also acht Stunden am Tag von Montag bis Freitag. Wenn man nur Teilzeit arbeitet, dann ist das etwas weniger, zum Beispiel 20 Stunden. Manche Leute arbeiten dann nicht den ganzen Tag, sondern nur den halben Tag, also halbtags. Andere arbeiten zum Beispiel 2 bis 3 Tage voll und haben dann 2 bis 3 Tage frei. 

Arbeit

Wir können angestellt sein, das heißt, wir arbeiten zum Beispiel in einer Firma oder in einem Büro, also wir arbeiten für einen Arbeitgeber. Wenn wir selbstständig sind, dann arbeiten wir für uns selbst. Das bedeutet, wir sind unser eigener Chef. Und neben Vollzeit und Teilzeit kann man auch einen Nebenjob haben, also zum Beispiel einen Studentenjob. Wenn man Zeitungen austrägt oder in einer Gesundheitseinrichtung arbeitet oder in einem Restaurant arbeitet und das vielleicht nur am Wochenende macht oder abends, dann ist das ein Nebenjob oder ein Studentenjob. 

Beruf

Meistens arbeiten wir in einem Beruf, das heißt, wir üben einen Beruf aus. Es gibt zum Beispiel akademische Berufe. Für akademische Berufe müssen wir studieren, zum Beispiel an einer Universität oder an einer Fachhochschule. Es gibt auch Ausbildungsberufe. Das sind Berufe, für die man eine Ausbildung im engeren Sinne macht, also zum Beispiel Handwerksberufe wie Maurer, Dachdecker, Friseur usw. – das sind Ausbildungsberufe. Um einen solchen Beruf zu ergreifen, mache ich eine zwei bis dreijährige Ausbildung. Normalerweise dauert die Ausbildung drei Jahre, aber wenn man schon Erfahrung in dem Beruf hat, kann man manchmal die Ausbildungsdauer reduzieren. Normalerweise sind es drei Jahre. In diesen drei Jahren arbeite ich in einer Firma oder in einem Handwerksbetrieb und zwischendurch gehe ich zur Berufsschule. Das heißt, ich bin ein Auszubildender oder eine Frau ist eine Auszubildende. Die Abkürzung für Auszubildender ist Azubi. Die Abkürzung für Auszubildende ist Azubine. So eine Ausbildung kann ich also in einem Beruf machen oder auch in einem akademischen Beruf. 

Bewerbung

Wenn ich jetzt eine Ausbildung gemacht habe, dann möchte ich mich normalerweise um eine Stelle bewerben. Ich möchte also eine Stelle finden. Eine Bewerbung besteht normalerweise aus einem Anschreiben, das heißt, ich schreibe einen Brief und erkläre in diesem Brief, wer ich bin und warum ich diese Stelle gerne hätte und warum ich mich für diese Stelle eigne. Außerdem schicke ich einen Lebenslauf mit – normalerweise einen tabellarischen Lebenslauf, also einen Lebenslauf in Form einer Tabelle, nicht in Form eines Textes. Und dann schicke ich noch Zeugnisse, Arbeitszeugnisse, Berufserfahrung usw. mit. 

Arbeitsplatz

Wenn ich eine Stelle gefunden habe, dann fahre ich normalerweise täglich zu meinem Arbeitsplatz, also ich gehe zur Arbeit. Ich kann auch zur Arbeit fahren, wenn meine Arbeit nicht in der Nähe ist, sondern ein bisschen weiter weg. Dann bin ich Pendler. Ein Pendel ist ein Gegenstand, der sich von links nach rechts bewegt und schwingt und metaphorisch sagt man das zu Menschen, die immer zur Arbeit fahren und wieder zurückfahren. Das sind Pendler. Normalerweise fahren Pendler mit dem Auto oder mit dem Zug oder mit der Bahn zur Arbeit. 

Kollegen

An meinem Arbeitsplatz treffe ich normalerweise meine Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen. Kollegen sind Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. 

Gehalt

Jeden Monat bekomme ich Gehalt. Ich bekomme also einen Lohn. Und besonders freue ich mich natürlich, wenn ich eine Gehaltserhöhung bekomme, also wenn ich mehr Gehalt bekomme. 

Streik

Wenn die Arbeitnehmer sehr unzufrieden sind und das über einen längeren Zeitraum, dann gibt es die Möglichkeit, einen Streik zu machen – streiken. Man nennt das auch den Arbeitskampf – einen Arbeitskampf führen. Meistens möchte man damit den Arbeitgeber davon überzeugen, dass man vielleicht mehr Geld bekommt oder dass sich die Arbeitsbedingungen verbessern. Das sind die verschiedenen Forderungen, die Streikende oft haben. 

Arbeitsbedingungen

Wir haben gerade die Arbeitsbedingungen angesprochen, also die Bedingungen, unter denen ich arbeite. Das können Dinge sein – am Arbeitsplatz – zum Beispiel ein schöner Arbeitsplatz, an dem es nicht so laut ist, oder ein schlechter Arbeitsplatz, vielleicht mit schlechten Arbeitsbedingungen, vielleicht auch eine sehr schlechte Arbeitszeit – dass man nur nachts arbeiten muss oder immer viele Überstunden machen muss. 

Arbeitszeit

Überstunden: Das sind Stunden, die über meine normale Arbeitszeit hinausgehen. Also wenn ich länger bei der Arbeit bleiben muss, dann mache ich eine Überstunde – also wenn ich zum Beispiel 40 Stunden in der Woche arbeite – das sind also acht Stunden an fünf Tagen – also pro Tag acht Stunden. Und wegen einem großen Auftrag muss ich zum Beispiel länger bleiben und muss an einem Tag neun Stunden arbeiten – dann habe ich eine Überstunde gemacht. Überstunden sind entweder bezahlt oder man bekommt einen Freizeitausgleich. Das bedeutet, entweder bekommt man Geld für die Überstunden, oder man kann an einem anderen Tag eine Stunde früher nach Hause gehen. Das ist also Freizeitausgleich. 

Fort- und Weiterbildung

Damit ich bei der Arbeit und bei meinem Beruf immer das aktuelle Wissen habe, muss ich regelmäßig Weiterbildungen oder auch Fortbildungen machen. Eine Weiterbildung bedeutet, dass ich mich in einem konkreten Fach innerhalb meines Berufes weiterbilde. Eine Weiterbildung kann auch mehrere Jahre dauern. Eine Fortbildung ist etwas kürzer. Es kann sein, dass ich eine Fortbildung an vielleicht zwei Wochenenden machen kann. Dann kann ich mich in einem bestimmten Aspekt weiter- oder fortbilden – die Fortbildung oder die Weiterbildung. 

Arbeitslosigkeit

Manche Menschen sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Sie sind arbeitslos geworden. In diesem Fall können sie in Deutschland Arbeitslosengeld beantragen. Dieses Arbeitslosengeld steht allen Menschen zu, die vorher in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt haben. Bei Angestellten ist das Pflicht. Jeder Angestellte muss in die Arbeitslosenversicherung einzahlen. Bei Selbstständigen ist das nicht Pflicht. 

Arbeitssuche

Wir haben gerade über die Bewerbung gesprochen. Bewerbung gehört normalerweise zur Arbeitssuche. Ich suche also einen neuen Job. Ich suche eine neue Stelle. Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Ich kann zum Beispiel in verschiedenen Stellenportalen suchen, im Internet. Ich kann mir ein eigenes Profil machen bei einer Jobsuchmaschine und kann gefunden werden. Ich kann in der Zeitung nach Stellen schauen. Und natürlich gibt es auch das berühmte Vitamin B, also Beziehungen. Wenn ich jemanden kenne, der jemanden kennt, vielleicht bekomme ich dann einfacher eine neue Stelle. Wenn ich keine neue Stelle finde, kann mir auch die Bundesagentur für Arbeit helfen und mich vermitteln. 

Zum Schluss möchte ich noch ein Zitat von Marie von Ebner Eschenbach sagen. “Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun.” “Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen – also die wir nicht tun – nicht die, die wir tun.” Was bedeutet dieses Zitat? Wenn du eine Idee hast, kannst du sie in die Kommentare schreiben. Geht dazu auf deutschtraining.org/podcast. Such die Folge und schreib deine Gedanken in die Kommentare. Ich hoffe, die Folge hat euch gefallen. Mehr Folgen findet ihr unter deutschtraining.org/podcast. Natürlich wie immer mit einem Transkript und Übungen. Bis bald. Tschüss.x

23 Kommentare zu „Arbeit | Deutsch Training Podcast 042“

  1. mir gefallen sehr die Podcast. Sie sind alle sehr nützlich und unterhaltsam. Bitte machen Sie mehrere Podcasts.
    Ich bin Deutschlehrerin in Chile und meine Studenten hören gerne eure Podcasts und können wir hinterher das bestimmte Thema im Unterricht bearbeiten.

    Ich gratuliere euch und wenn ihr noch mehr Themen oder Tipps mit mir teilen wollt, schreibt mir gerne

    Vielen Dank!!!! 🙂

  2. Hallo Robert! Diese Folge hat mir ganz gut gefallen. Vielen Dank dafür und fuer alle die verschiedenen Thema. Also, vermute ich, dass diese Diktat bedeutet, wenn die Arbeit sitzt da unerledigt, dann muss man viele Mühe daran geben, weil sie ist noch nicht erledigt und deshalb hängt immer noch über seinem Kopf und man denkt dass er die noch erledigen soll. Herzliche Glueckwunschen aus den USA!

    1. Hallo Robert!Ich bin begeistert und dankbar für alles, was du tust . Mir gefällt sehr, dass du es schaffst, mehrere Aspekte (kulturelle, sprachliche, pädagogische …) zu verwalten.

  3. Ich höre Ihre Podcasts schon seit einiger Zeit.
    Ihre Stimme ist ruhig und Ihre Thema sind interessant. Ich lerne Deutsch alleine.
    Wenn die Arbeit das halbe Leben ausmacht, ist es natürlich, dass der Ruhestand und die Aufgabe der Arbeit zu Müdigkeit führen.
    Vielen Dank

  4. Ich sage noch einmal Danke für diese Arbeit! Es ist wirklich sehr hilfreich zum Deutschlernen! Deine Stimme klingt auch sehr klar, du hast den richtigen Ton dafür

      1. Vielen Dank für Ihre sehr guten und praktischen und hilfreichen Lektionen. Bitte stellen Sie schwierige Wörter und ihre Bedeutung am Ende jeder Lektion sowie mehr Fragen und Übungen als jede Lektion. Stellen Sie den Unterrichtstext in einer strukturierten Form anschaulich dar. Bitte geben Sie das Niveau jedes Textes an. Vielen Dank.

  5. Immer gefaellt mir das Podcast sehr gut, weil damit ich nicht nur den Worschatz verbessern kann, sondern auch mehr ueber Thema lernen. Super schoen!
    Herzlichen Dank!

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